Zahnmedizin und das Meer haben mich schon immer fasziniert und große Teile meines Lebens bestimmt. Warum?

 

Zahnmedizin...

weil Behandlungstechniken der  60-iger und 70-er Jahre viel Platz für Verbesserung ließen.  Zahnstein wurde damals unsystematisch "abgekratzt".  Die Ursache für Karies und Parodontitis lagen im Dunkeln und die Auswirkungen von pathologischen Zuständen noch nicht erkannt. Meine erste Assistentenstelle  hatte ich in dem damals grössten US-Klinik-Komplex ausserhalb der USA- im 97th General Hospital der US-Army in Frankfurt. Dort wurden auch Angehörige sowie Mitarbeiter der US-Botschaften in den Ostblock-Staaten sowie des Peace-Corps behandelt. Zahnmedizin in den Staaten war damals weit differenzierter als in Deutschland. Hier wurde der Grundstein für meine "grenzüberschreitenden Tätigkeiten", und meinen grossen "Fortbildungshunger" - damals ohne Internet und Iphone- gelegt.  Zu einer Zeit, als das Wort "Prophylaxe" im Deutschen Sprachgebrauch mit Zahnheilkunde noch in keinem Zusammenhang stand, durfte ich schon systematische Gruppen- und Individualprophylaxe erlernen und weitergeben. Seither habe ich unzählige Forbildungen in den USA besucht und selbst auch Vorträge dort gehalten. 

 

Meer...

seit der Lektüre von Cousteau's  "Schweigender Welt" und dem Kinoerlebnis 1956. Erst viele Jahre später haben  meine Wege die von Commandant Cousteau (Aqualung) in Toulon  an der Cote d`Azur (Port Cros, La Gabiniere) gekreuzt und die Faszination "Tauchen"  erleben lassen. Besonders der Strand von "Le Mourilion" bei Toulon war zeitweilig mein "zweites Zuhause".

Als Tauchlehrer (  PADI Master Instructor #27231) durfte ich nach meinem Tauchlehrerkurs in Cannes vielen Menschen die Welt unter Wasser zeigen und erlebbar machen.  Neben der Ostsee und dem Atlantik habe ich die Gegend um Toulon an den Küsten des Mittelmeeres betaucht, auch dort wo Commandant Cousteau seine Aqualunge - das erste autonome Tauchgerät- in den 40-er Jahren entwickelte und erprobte.

 

Im Laufe der Jahre hat sich das Interesse für beide beide Bereiche immer wieder auf besondere Art ergänzt. So spannt sich heute der Bogen von Zahnmedizin - Tauchphysiologie- und Hyperbarmedizin während meiner Marine-Zeit als Sanitätsoffizier bis hin zu schlafbezogenen Atemstörungen und zahnärztlicher Schlafmedizin in der Praxis. Die Medizin hat die Verbindung von Tauchen und Schlaf schon lange erkannt und das "Undine-Syndrom"   benannt.

 

Nach Übergabe meiner Praxis  an meinen Nachfolger und Ende meiner klinischen Tätigkeit im Juni 2017 gebe ich nun mit The Dental Coach meinen Erfahrungsschatz an interessierte Kollegen im Rahmen von Coaching und Kursen weiter.  

 

 

In Monterey, vor einem der schönsten  Aquarien der Welt, ca. 1995